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Buch Nr. 24 - P. Kögel

Dieses Buch hat sehr viele gemeinsame Stücke und Lieder mit Buch Nr. 2.

 

Inhalt:

Nr. 1 Koschat, Thomas (1845-1914): Verlasse bin i, Text: "Verlassen, verlassen, verlassen bin i, wie der Stein auf der Straßen kein Dirndle mag mi, drum geh i zum Kirchle, zum Kirchle weit naus, dort knie i mi nieder u. wein mi halt aus, dort knie ... - 2. Im Wald steht a Hügerl viel Bleamerl steh'n drauf, dort schlaft mei arms Dirndl, koi Lieb weckts mehr auf. Dorthin ist mei Wallfahrt, dorthin ist mei Sinn. Dort merk i recht deutli wie verlasse i bin. Dort merk i ..."

Nr. 2 Jäger-Marsch, Text: "Frisch auf, ... ! Wohlan ihr muntern Jäger, jetzt gehts in frischen Wald. Das Jagdhorn fröhlich schallt un's Büchserl lustig knallt. Das Wildpret zu erlegen sei stets unser Beruf, mit kühnem Schritt verwegen, so gehts piff paff puff! Einen heitern Sang, heitern Sang, einen fröhlichen Klang, fröhlichen Klang, einen frohen Humor, froh'n Humor reicht bis an des Jägers Ohr, Jägers Ohr. Drum freier Jägersmann schlag nur dein Büchsel an, erleg du auf der Pirsch so manchen schönen Hirsch. Dein scharfes Auge halt stets rein, wenn's Stutzerl knallt. Dann wirst du sehn mein Freund, dass dich der Lorbeer vereint. Hurra jetzt gehts in frischen grünen Wald. O wie ist dem Jäger wohl, wohl so wohl, wenn er das Reh im Lauf verfolgt, folgt verfolgt, kommt er zurück ins Försterhaus, Försterhaus, schaut vergnügt sein Liebchen raus, Liebchen raus. Denn sein liebster Aufenthalt, Aufenthalt, ist ja nur der grüne Wald, grüne Wald. Drum's kann nichts Schöneres geb'n als das freie Jägerleb'n, wenn der Forstmann fröhlich singt und sein Jagdhorn schwingt."

Nr. 3 Böck, Wendelin (1835–1912): Polka Mazurka. Langsam, Text: "Wie blau ist der Himmel, wie mild weht die Luft, wie hauchen die Blumen so lieblichen Duft. (Schneller) Wie trägt jedes Blättchen u. Hälmchen zur Schau die blitzenden Perlen vom kühlenden Tau, die blitzenden Perlen vom kühlenden Tau. Die Tauben im Schlage sind längst auch schon wach u. girren u. hüpfen heraus auf das Dach. (Trio, lebhaft) Das Kätzchen am Hoftor, das putzt sein Gesicht u. mir ist so seltsam, warum weiß ich nicht. Das Kätzchen am Hoftor ... Es ist halt, ob alles, ob alles es wüsst, dass heute im Dörfchen das Kirchweihfest ist."

Nr. 4 Walzerfreuden, Text: "Das Tanzen, das liebe ich leidenschaftlich, ja Tanzen, das hab ich sehr gern, ich lasse selbst Essen und Trinken im Stich, kann ich tanzen mit einem Herrn. Nicht eine Quadrille ist, die mich fortzieht, auch nicht so ein wilder Cancan, nur immer ein Walzer mein Innres durchglüht, er spornet zum Tanzen mich an. Ach so ein Walzer ist doch schön, wenn sich die Füßchen tanzend dreh'n, wenn man sich schmiegt an Freundes Brust, atmet man Liebeslust. - 2. Als Mädchen von 12 Jahr tanzt man Galopp je toller je besser es ist. Es geht über Tische u. Stühle hopp hopp, die Unschuld uns herrlich begrüßt, dann folgt die Polka mit Liebe vermählt, sie macht uns bedächtig u. still u. wenn man erst 18 und 20 Jahr zählt, dann weiß man sehr gut, was man will. Ach so ein Walzer ist doch schön u.s.w."

Nr. 5 Landjäger-Marsch

Nr. 6 Glocken-Walzer, Anmerkung: "Die 1. A-Saite wird in fis gestimmt"

Nr. 7 S' Gamsgebirg, Text: "Willst den Gamsberg geh'n, so musst Courage hab'n, du darfst koa Feuer fürcht'n, aber a koa Pulver sparn, denn auf dem Gamsberg drob'n, da gibt's die Gamserl gnua. Ja, so mei lieber Bua a so geht's zua. Kloane Kugeln gießen, große Gamseln schießen, so leb denn wohl du wunderschönes Gamsgebirg, weils schießen überall verboten is juhe, so leb denn wohl ... - 2. Auf der roten Spitz do hat's an frischen Nebel, da wachst das schönste Gras, der beste Wildpretfraß, auf der roten Spitz, da sind die Gamsel drob'n, da kimmt koa Jager nauf, nu grad a Schütz. Kloane Kugeln gießen, große Gamsel schießen ... - 3. Auf der ersten Alm do bin i niedergsessen, auf der zwoaten Alm do hab i a Milli gess'n, auf der dritten Alm do hab i einigschaut, do sitzt a Jager drin u. küsst sei Braut. Kloane Kugeln gieß'n, große ... - 4. I bin koa Zillerthaler, aber a koa Reichenhaller, i bin a Bauernsohn vom Ostrachtal dahoam, schöne Madeln lieb'n die wüssten a vexiern, dös hat mei Vatag sagt, soll i probiern. Kloane Kugeln gießen ..."

Nr. 8 Pfeil, Heinrich (1835-1899): Still ruht der See, Text: "Still ruht der See, die Vöglein schweigen, ein Flüstern nur, du hörst es kaum, der Abend naht, nun senkt wieder auf die Natur ein süßer Traum, auf die Natur ein süßer Traum. - 2. Still ruht der See, durch das Gezweige der heil'ge Odem Gottes weht, die Blümlein an dem Seegestade, sie sprechen fromm ihr Nachtgebet. - 3. Still ruht der See, vom Himmelsdome die Sterne friedsam niederseh'n. O Menschenherz gib dich zufrieden, auch du, auch du wirst schlafen geh'n."

Nr. 9 Früh Morgens, Text: "Des Morgens in der Frühe lala la ... da treibens wir die Kühe lala la ... wenn summend aus der Zelle die Bien ins Freie fliegt und auf dem Ährenfelde im Morgenrot sich wiegt lala la ... - 2. Der Morgens in der Frühe lala la ... vergisst man Sorg u. Müh lala la ... Wenn d' Vögel lustig singen in Luft u. Busch so schön und Glöcklein lustig klingen im Tal u. auf den Höh'n lala la ..."

Nr. 10 Der Heimatstern, Text: "Von der Heimat weit u. ferne steh ich nun verlassen hier, sehe wohl dieselben Sterne, doch der eine fehlet mir, dieser eine nur von allen stets am teuersten mir war, denn es wirkten seine Strahlen auf mich mild u. wunderbar. - 2. Nur wer Trennung je empfunden u. die wahre Lieb gefühlt, kennt den Schmerz von solchen Wunden, woraus immer Sehnsucht quillt. Könnt noch einmal ihn erschauen, laben mich an seinem Strahl, Liebe, Hoffnung u. Vertrauen wäre dann nur eine Wahl. - 3. Aus dem Land, wo ich geboren, aus dem Vaterland allein hab ich dich, du Stern, erkoren, nenn dich ewig, ewig mein, doch umsonst ist all mein Streben, nichts erfreut den trüben Sinn. Nur die Heimat stillt die Tränen, nach der Heimat will ich hin."

Nr. 11 I bin a Gamsenjager in Tirol, Text: "I bin a Gamsenjager in Tirol ho lai di e ho lai di e, mei Büchsenranzel dös is allweil voll ho lai di e ho lai di e holdi e i di ridi di hola e ridi di hola e ridi di hola di e di ridi di ho la di e ridi die hola di e hol di e. - 2. Am Sonntag setz is Jagerhüttel auf holadie holadie, steck'n Gamsbart u. zwoa krumpe Federn drauf holadie holadie ... - 3. Wenn i ins Unterlandl Kirchen geh holadie holadie, da lauf'n d' Madeln von allen Dörfer her holadie holadie ..."

Nr. 12 Abschied vom Liebchen, Text: "Fein Liebchen, dass dich Gott behüt, gib mir den Abschiedskuss, o traure nicht, du treu Gemüt, weil ich jetzt scheiden muss. Ergib dich drein, sei still, sei still, weil Gott es will nach altem Brauch, drum armes Herz sei still du auch, weil Gott, weil Gott es will. - 2. Es scheidet jetzt das Blatt vom Ast, die Au wird blumenleer. Es treibt die Wolke sonder Rast, der Kranich streicht am Meer, das Scheiden geht so still, so still, weil Gott es will nach altem Brauch, drum armes Herz sei still du auch, weil Gott, weil Gott es will. - 3. Und kommt dann über'n Frühlingstag der Kranich einst nach Haus, wenn Gott es will am rechten Tag nur ich noch bleibe aus. Dann armes Herz sei still, sei still, auch ich vertraue fromm, am rechten Tag ich wiederkomm, wenn Gott, wenn Gott es will."

Nr. 13 Der Abschied, Text: "Es steh'n zwei Freunde Hand in Hand u. nehmen Abschied still, sie ziehen fort ins weite Land, wie es das Schicksal will, der eine hie, der andre dort, sie ziehen beide traurig fort, denn beide denken, eh sie geh'n: Wer weiß, ob wir uns wiederseh'n, wer weiß ... - 2. Der Sohn ergreift den Wanderstab, lebt wohl ihr Eltern beid. Wenn ich nur euern Segen hab, hab ich ein gut Geleit. Er schreitet froh zum Tor hinaus, grüßt noch einmal das Elternhaus, doch vor dem Tore bleibt er steh'n: Wer weiß, ob wir uns wiederseh'n, ... - 3. Bedrängt ruft nun das Vaterland, der Krieger greift zum Schwert. Er drückt dem Liebchen noch die Hand, spricht, dass er wiederkehrt. Er küsst des Liebchens Angesicht, spricht, holdes Liebchen weine nicht. Doch denket er mit leisem Weh: Wer weiß, ob wir uns wiederseh, ..."

Nr. 14 Des Vaters Rückkehr, Text: "Wenn der letzte Strahl am Himmel erglüht, dann sitzt auf dem felsigen Strand die Mutter und schaut mit bangem Gemüt hinaus auf das Meer unverwandt hin-aus auf das Meer unverwandt u. sie singt u. sie singt: O sei stille, o sei stille, o sei still mein Kind, mein Glück. Bald kehrt dein Vater, bald kehrt dein Vater vom Meer zurück, vom Meer zurück. - 2. Sie blickt hinaus nach dem fernen Riff, das fürs Segel des Liebsten sie hält. Und während mit Tränen der Freude das Schiff sie grüßt, wird ihr Auge erfüllt, wird ihr Auge, wird ihr Auge erfüllt, u. sie singt: O sei stille ... - 3. Doch sitzt die Mutter noch gar manche Nacht u. harret vergebens am Strand, bis endlich ein Schiffer die Kunde gebracht, seines Todes im fremden Land. Und sie singt: O nun weine, o nun weine, o nun wein mein einz'ges Glück, denn nimmer kehret, denn nimmer kehrt dein Vater zurück. - 4. Und wenn die Sonn nun im Abend glüht, dann sitzt sie am felsigen Strand u. schaut hinaus mit dusterm Gemüt u. hofft, dass den Schmerz sie bannt, wenn sie singt: O sei stille, o sei stille, o sei still mein einz'ges Glück, bald kehren wir, bald kehren wir, bald kehren wir zum Vater zurück."

Nr. 15 Abt, Franz (1819-1885): Waldandacht, Text: "Früh morgens, wenn die Hähne krähn, eh noch der Wachtelruf erschallt, eh wärmer als die Lüfte wehn, von Jagdhornruf das Echo hallt, das Echo hallt, dann grüßt leise nach seiner Weise, dann gehet leise nach seiner Weise der liebe Herrgott durch den Wald, der liebe [...]" Fortsetzung, rechte Seite fehlt! - Ende: "Sie flüstern leise ringsum im Kreise: Der liebe Gott geht durch den Wald."

Nr. 16 Wohl: Silcher, Philipp Friedrich (1789-1860): Des Buben Herzleid, op. 58 Nr. 12, Anfang, linke Seite fehlt! Text (Fragment, Ende der ersten Strophe): "Freud." Dann ein Jodler. - "2. Sonst hat mi alles ang'lacht, sonst hat mi alles g'freut. Es war mir kei Berg z' hoch, kei Weg war mir z' weit. Mei G'müt war so ruhig, mei Herz war so frei. Und hätt is nie g'sehn, könnts halt no a so sei. - 3. Und wenn hinterm Berg d' Sonn hinab geht stät, und wenn der ganz Himmel mit Sternlein ist b'sät, dann tröpfeln mir d' Augen, dann bitt i zum Herrn: Wann geht wohl mei Sonn auf, wann lacht mir mei Stern."

Nr. 17 Alpenlied, Text: "Wenn der Morgen graut, d' Sonn auf Bergen schaut, d' Vogerln froh erwacht, s' Blümerl heiter lacht, da freut mi's Leben, da freut mi's Leben, s' kann kei schöners nimmer geb'n, da freut mi's Leben, ... - 2. Wenn i ruhig schau, wie der Morgentau s' Alpenrösle küsst, das so selig ist, da freut mi's Leben ... - 3. Wenn die Sennrin singt u. der Gamsbock springt, wenn mei Stutzerl knallt, dass froh widerhallt, da freut mi's Leben ... - 4. Wenn die Sonne sinkt, s' erste Sternel blinkt, halt is nimme aus, muss auf Bergen naus, da freut mi's Leben ..."

Nr. 18 Seelenspiegel, Text: "Ich hab dir geschaut in die Augen, i hab in dein Herz dir geblickt, ich habe gegrüßt deine Seele, als mich deine Nähe beglückt. Ich suchte nicht Reichtum nicht Perlen, ich suchte nicht Glanz u. Schein, ich suchte ein Herz voller Liebe u. fand es in dir allein, in dir allein, in dir allein. - 2. Du hattest geweint eine Träne, als mich deine Augen erreicht, die Träne war schöner als Perle, sie hat mir die Seele gezeigt. Nur glücklich in deiner Nähe stellt ich mein Wandern ein. Ich suchte ein Herz voller Liebe u. fand es in dir allein. - 3. Doch Liebchen, die festlichen Glocken, sie laden zur Kirche uns ein, sie tönen vom Berge herüber, wie Klänge vom Himmel so rein. Sie laden zwei glückliche Herzen zu Gottes Altare ein. Was lang ich auf Erden gesuchet, ich fand es in dir allein."

Nr. 19 Schweizer Heimweh, Text: "O Schweizerland, o Schweizerland, ihr Berge mit ewigem Schnee, wohin mein Herz so oft mich rufet, auch gibt's ein stilles Weh. O Heimat der Freiheit, der süßesten Lieder, begrüßet denn nie mehr mein Auge dich wieder, o Schweizerland, o ... - 2. O Schweizerg'sang, o Schweizerg'sang, aus inniger Brust kommst hervor, wie tönst du von des Berges Höh'n an mein entzücktes Ohr. Du fühlest die Lüfte der schmelzenden Reigen, ich fühl mich beglückt in der Dämmerung zu schweigen. O Schweizerg'sang, o Schweizerg'sang, o Heimat. - 3. O Schweizerland, o Schweizerland, du stilles Geleite am See. Sei mir gegrüßet von der Ferne, mein Herz wünscht dich zu seh'n. Wie treibt mich das Schicksal so weit in die Ferne, mein Herz mir jetzt bricht. Und ich möchte so gerne ins Schweizerland, ins Schweizerland, ins Heimat, Heimatland (Jodler)."

Nr. 20 Die schöne Schäferin, Text: "Dort wo die klaren Bächlein rinnen, sah ich von fern ein Hüttchen stehn, da wohnt von allen Schäferinnen die schönste, die ich je gesehn u. böte man mir Gold u. Krone, so dächte ich dahin mein Sinn, im Hüttchen möcht ich lieber wohnen, dort bei der schönen Schäferin, im Hüttchen möcht ich ... - 2. Treibt sie im hellen Morgenschimmer die zarten Lämmlein in den Hain, so denkt mein armes Herze immer, o könntest doch ihr Schäfer sein. Und heimlich nahm ich meine Flöte u. folg ihr auf dem Schritt umher. Und wenn man mir den Himmel böte, zu Hause kehrt ich nimmer mehr. - 3. Des Abends wenn die Elfen blinken u. jedes Blatt im Haine ruht (?), dann lässt sie ihren Schleier sinken u. taucht sich in die wilde Flut. Dort möcht ich gerne sie belauschen, doch wag ich es nicht hinzugeh'n, ein Blättchen dürfte ja nur rauschen u. ach, es wär um mich gescheh'n, u. ach ..."

Nr. 21 Zwei Sterne, Text: "Ich weiß zwei Sterne schön u. rein, die leuchten hell wie Sonnenschein u. wenn ich die zwei Sterne seh, so wird mir ach so wohl u. weh, sie sind beisammen ganz allein u. schauen gar so lieblich drein u. wo ich geh u. wo ich bin, so zieht's mich zu den Sternen hin. O Sternenpaar, du schönste Zier, du hast das Herz verwundet mir, o Sternenpaar, du schönste Zier ... - 2. Ach, wenn sie wüssten, welchen Schmerz durch sie ertragen muss mein Herz, dann hätten Mitleid sie mit mir u. mir geschäh ich weiß nicht wie. Ach, wären diese Sterne mein, wird [würd] ich voll heil'ger Wonne sein. Sie schützen würd ich Tag u. Nacht, so wie der Mond am Himmel wacht. O Sternenpaar, ..."

Nr. 22 Millöcker, Carl Joseph (1842-1899): O du himmelblauer See, aus der Operette "Das verwunschene Schloss", 1878, Text: "Zwischen Felsen, die voll Schnee, duli e duli e duli e duli e ha ha, liegt a himmelblauer See, duli e ..., u. wer in den See schaut nei, siacht das höchste Glück tief drein. O du himmelblauer See, du stillst mein Herzload net, stillst net mein Weh. O du himmelblauer See, ... - 2. Und beim See im Mondenstrahl, duli e ..., sitzt u. singt a Nachtigall, duli e ... Und wers hört, das Gsang wias hellt, moant voll Freuden is die Welt. O du G'sang so hold beim See, du stillst das Herzload net, ... - 3. Aus der Hütten hint beim See, duli e ..., guckt a Dirndel weiß wie Schnee, duli e ... Weiß wie Schnee u. rot wie Blut, wann das Dirndel mir is guat. O du himmelblauer See, aus is das Herzload, aus is das Weh."

Nr. 23 Heiser, Wilhelm (1816-1897): Abschied, 1860, Text: "Zieht im Herbst die Lerche fort, singt sie leis ade, willst du noch von ihr ein Wort, eh sie von dir geht. Sieh die Träne, wie sie quillt, höre, was sie spricht. Lieder hat die Lerche wohl, Träne hat sie nicht, Lieder ... - 2. Ist mir doch das Herz so schwer, dass ich scheiden muss, drück ich doch auf Lipp u. Wang gern der Liebe Kuss. Abschied nehm ich nun von dir, denn es ruft die Pflicht, Lieder hat die Lerche wohl, Küsse hat sie nicht. - 3. Bei des Frühling Wiederkehr kommt die Lerch zurück und Erinnerung bringt sie her von vergangnem Glück. Brächt sie doch von dir [ein] Wort mir so hold u. licht. Lieder hat die Lerche wohl, Grüße hat sie nicht. - 4. Und nach langem Trennungschmerz kehr auch ich zurück, sinke an dein treues Herz, lächelt mir mein Glück. Und dies Lächeln gleicht der Sonn, die aus Wolken bricht. Lieder hat die Lerche wohl, Lächeln hat sie nicht."

Nr. 24 Auf hoher Alm, Text: "Auf der Alm da is a wahre Freud, die Hütte is mei Schloss, i tauschet mit koam Stadtherrn net u. sing juchhe drauflos. Auf der hohen Alm, auf der hohen Alm holdie holdie ..., auf der hohen Alm, auf der hohen Alm, ... - 2. Bald d' Sennerin an ihr Buabel denkt, wie er sie liebt so treu, da is die Sennrin kreuzwohlauf u. singt juchhe dabei. Auf der hohen Alm ... - 3. Auf der Alm, da ist herrlich Leb'n, da singt ma weit umher. Bald sieht ma Gams, bald sieht ma Reh, was wünscht ma Schönres mehr. Auf der hohen Alm ..."

Nr. 25 Nie schlaf ich ein in keiner Nacht, Text: "Nie schlaf ich ein in keiner Nacht, eh ich zuvor an dich gedacht u. fällt mein Auge müde zu, mein letztes Wort, du Liebste du, u. fällt mein Auge ... - 2. O sprecht mir nicht von Tod u. Grab, da ich so lieb mein Leben hab. Es bringt ein reiches Glück mir zu, wer bringt es mir, du Liebste du. - 3. Und muss es einst gestorben sein, dann ohne lange Sterbenspein. Und sinkt mein Haupt zur letzten Ruh, dann denk ich noch, du Liebste du."

Nr. 26 Lortzing, Albert (1801-1851): Sonst spielt ich mit Zepter, aus "Zar und Zimmermann", 1837, Text: "Einst spielt ich mit Kronen, mit Zepter u. Stern, das Schwert schon als Knabe ich schwang es so gern. Gespielen u. Diener bedrohte mein Blick. Froh kehrt ich zum Schlosse des Vaters zurück u. liebkosend sprach er: Lieb Knabe bist mein, o selig, o selig ein Kind noch zu sein, o selig, ... - 2. Nun schmückt mich die Krone, nun trag ich den Stern, das Volk, meine Russen, beglückt ich so gern. Ich führ sie zur Größe, ich führ sie zum Licht, mein väterlich Streben erkennen sie nicht. Umhüllet von Purpur nun steh ich allein, o selig, o selig ... - 3. Und endet das Leben u. endet die Pein, dann setzt man dem Kaiser ein Denkmal von Stein. Ein Denkmal im Herzen erwirbt er sich kaum, denn irdische Größe erlischt wie ein Traum. Und rufst (?) du Allgütiger, im Frieden geh ein, dann werd ich beseligt dein Kind wieder sein."

Nr. 27 Suppè, Franz von (1819-1895): Tief unter der Erd, (bearbeitet von Fischer ?), Text: "Der Mensch soll nicht stolz sein auf Gut u. auf Geld, es lenkt so verschieden das Schicksal die Welt. Dem einen hats Gaben, die göttlichen, beschert, der andre muss graben tief unter der Erd, der andre ... - 2. Der Mensch soll nicht denken, ein andrer sei schlecht. Vom Himmel hat jeder das nämliche Recht. Der Himmel lässt wandern dem einen hoch g'ehrt und führt auch den andern tief unter die Erd. - 3. Der Mensch soll nicht hassen, zu kurz ist das Leb'n. Er soll, wenn er kränkt wird, vom Herzen vergeb'n. Wie viel hab'n hienieden (?) den Krieg sich erklärt, doch bald machens Frieden tief unter der Erd. - 4. Der Mensch soll nur lieben, die Lieb wohnt im Herz. Er soll nicht vergelten dem andern den Schmerz. Denn kurz ist das Leben, der Müh oft kaum wert. Frieden wird's geb'n tief unter der Erd. - 5. Es kehren die Krieger zur Heimat zurück. Da sucht manche Mutter mit tränendem Blick den Sohn in der Reihe, doch ihn nahm das Schwert. Denn er liegt im Grabe tief unter der Erd."

(Nr. 28) Kärnthner Volkslied, Text: "Dänerl musst net launi sein, wenn i a lang nit kimm, g'höri tust ja doch ter mei, kennst ja mein sein, g'höri tust ja ... - 2. Chinesen hab'n lange Zöpf und Steyrer große Kröpf. In Kärnthen wann ichs sag, is a kerniger Schlag, doch in ... - 3. Es gibt nur oa Kärnthnerland, was überall bekannt. Da ist no a G'mütlichkeit unter die Leut zu do (?) - 4. In Kärnthen is alles gleich, ob einer arm ob reich. Denn einen Unterschied kennt ma da net, gar net. - 5. Geht ihm 's Geld a aus, deswegen bleibt koaner z' Haus. Dudl'n in Gottesnam, auf Pump dann mitsamm ja da (?)."

Nr. 29 Abt, Franz (1819-1885): Gute Nacht, du mein herziges Kind, op. 137 Nr. 2, Text: "All Abend, bevor ich zur Ruhe geh, blick ich hinaus in die Nacht u. wenn ich ein holdes Sternlein dann seh, das leuchtend am Himmel wacht, dann denk ich an deine blaue Augelein, die klar wie die Sterne wohl sind u. ich rufe aus der Ferne dann, gute Nacht du mein herziges Kind, gut Nacht, gut Nacht du mein herziges Kind. Und wenn am Himmel die Sternlein nicht steh'n, kein einz'ges freundlich mir lacht, wenn dort oben düster die Wolken geh'n u. dunkel u. trübe die Nacht, dann denk ich an deine Locken, die schwarz, ja schwarz wie die Nacht wohl sind u. ich rufe aus der Ferne dann, gute Nacht du mein herziges Kind, gut Nacht mein herziges Kind, gute Nacht, gut Nacht du mein herziges Kind."

Nr. 30 Koschat, Thomas (1845-1914): Der Kärntner Bua, Text: " Mei Muada sagats gern, i sollt a Geistler wern, soll dö Diandlan lassen, das war ihr Begehrn. Der Muada folg i nöt, ka Geistler wer i nöt u. dö Diandlan lass i erst recht nöt, der Muada folg i nöt, ... holla holdia juch holdio hol diri da holla diri do holla holdia juch holdio hol diri do holdi a holdio. - 2. Und wann die Sunn [aufgeht] u. wann da Halta blasst, wann da Kuckuck draus im Wald sich hören lasst, da tut mirs gar so weh, da tut mirs gar so and, denn i bi halt nit im Kärntner Land. - 3. Mei Diandl ist sakrisch fei, das was das ganze Land. Drum ghörts nur mei, sunst wers für mi a Schand. Ich bin a fescha Bua, i bin a Kärntner Bua u. dös is halt für a Diandle genua."

Nr. 31 Weber, Carl Maria von (1786-1826): Einsam bin ich nicht alleine, Lied aus "Preciosa", 1821, op. 78 J. 279, Text: "Einsam bin ich nicht alleine, denn es schwebt ja süß u. mild um mich her im Mondenscheine dein geliebtes teures Bild, dein geliebtes teures Bild. - 2. Was ich denke, was ich treibe zwischen Freude, Lust u. Schmerz. Wo ich wandle, wo ich bleibe, ewig nur bei dir mein Herz. - 3. Unerreichbar wie die Sterne, wonneblendend wie ihr Glanz bist du nah u. doch so ferne, füllest mir die Seele ganz."

Nr. 32 Auf der Alm da gibts koa Sünd, Text: "Von der Alm da ragt a Haus still u. sanft zum Tal hinaus, drinnen haust mit frohen Sinn eine frohe Sennerin. Sennrin singt ja manches Lied, wenn der graue Nebel zieht, hoch erschallts durch Luft u. Wind, auf der Alm da gibts koa Sünd, ja auf der Alm, ja auf der [...] - 2. Als ich jüngst am Schroffen trat u. mich ihrer Hütt gnaht, trat sie flink zu mir heraus u. bot zur Herberg mir ihr Haus. Fragt nicht lang, was ich hantier, setzt sich traulich her zu mir, sang ein Lied, so lieb u. leid [lind?], auf der Alm da gibt koa ... - 3. Als ich drauf am Morgen schied, hört von fern ich noch ihr Lied u. zugleich mit Schmerz u. Lust fühlt ich mich in meiner Brust. Und seitdem, wo ich auch bin, schwebt mir vor die Sennerin. Hoch erschallts durch Luft u. Wind, ..."

Nr. 33 Abschied von der Heimat, Text: "Von meinen Bergla muss i steigen, was gar so lieble is und schön, kann nimmer in der Heimat bleibe, muss doch zum Dindel nomal gehn, la la la ... - 2. Jetzt b[eh]üt die Gott mei liebe Sennerin, gib mir doch jetzt geschwind die Hand, i werd die lang nimmer sehen, denn i reise in a fremdes Land, la la la ..."

Werner, Heinrich (1800-1833): Sah ein Knab ein Röslein steh'n, Text: "Sah ein Knab ein Röslein steh'n, Röslein auf der Haiden, war so jung und morgenschön, lief er schnell es nah zu sehn, sah's mit vielen Freuden, Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Haiden."

Stück ohne Text und ohne Titel

Schäffer, Heinrich (1808-1874): Die Post im Wald, Text: "Im Wald rollt der Wagen bei tiefer stiller Nacht, die Passagiere schlafen, der Postillion fährt sacht. Beim Försterhaus im Walde, was bläst der Postillion, die Passagier erwachen bei seines Hornes Ton. - (2.) Er bläst so sanfte Lieder zum Himmel klar empor. Es hallt der Wald sie wieder u. kommt der Mond hervor. Und scheint der Mond ins Fenster des Liebchens hold hinein, dann zieht durch ihre Träume Posthorn u. Mondenschein."

Zeller, Carl (1842-1898): Sei nicht bös, Lied aus der Operette "Der Obersteiger", 1894, Text: "Wo sie war die Müllerin, zog es auch den Fischer hin, doch sie lachte ihn nur aus, denn sie wollte hoch hinaus. Nachts, da er zum Fischen geht, klopft er leise an u. fleht: werde mein u. mach mir auf. Doch sie singt spöttisch drauf: Sei nicht bös, es kann nicht sein, sei nicht bös u. schick dich drein, sei nicht bös u. mach kein Gesicht, bhüt dich Gott, b'hüt dich Gott, vergiss mein nicht. - (2.) Und so zog die Müllerin in die Welt mit stolzem Sinn, endlich kommt sie wieder her, aber stolz ist sie nicht mehr, fährt nun nachts der Fischer aus, ruft sie bang zu ihm hinaus: Tröste mich u. komm zu mir. Doch jetzt singt er zu ihr: Sei nicht bös, es kann nicht sein, sei nicht bös u. schick dich drein, sei nicht bös u. mach kein Gesicht, bhüt dich Gott, b'hüt dich Gott, vergiss mein nicht."

Wie süß. Walzer

Versöhnungs-Walzer

Kutschera, Alois (1859-1919): Weisst du Mutterl, was i träumt hab. Lied,1895, op.4

Neuendorff, Adolf (1843-1897): Rattenfänger-Lied, aus der Operette „Der Rattenfänger von Hameln“, 1880, Text: "Wandern, ach wandern weit in die Fern, wandern, ach wandern tu ich so gern, rastlos durcheilen Täler u. Höh'n, Welt ach so weit, wie bist du so schön. Mir ward keine Liebe, kein heimatlich Land, stets weiter nur eilen, von niemand gekannt. Die Sorgen u. Grillen, die kannte ich nie, Sang u. Spiel scheuchten spät sie u. früh. Ein fahrender Sänger, von niemand gekannt, ein Rattenfänger, das ist mein Stand, ein fahrender Sänger ..."

Buron, C.: Polnisches Lied

Zillertal

Traditionell

Volksmusik mit ihren traditionellen Weisen und Tänzen aus den Regionen Baden- Württembergs verbindet Menschen durch die ansteckende Spielfreude, die von ihr ausgeht.

Die Termine finden in der Regel ständig statt. Wir bitten Sie, trotzdem sicherheitshalber beim Wirt telefonisch abzuklären, ob der Termin stattfindet.