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Klavier-Notenbuch des Herrn Augerer

1864, aus Rottweil

"Dieses Buch wurde im Haus der Familie Strengert = Rottweil-Altstadt, Grabenstr. 7, vorgefunden nach dem Ableben der Mutter Frida Strengert, geb. Krotz (?), + 3. Mai 1947. Das Buch ging über an den Schwiegersohn Friedrich Kunz, derzeit Hauptlehrer in Zepfenhan, Kreis Rottweil."

"Augerer 1864, einstiger Hausbesitzer des Hauses Grabenstr. 7 in Rottweil-Altstadt (Württbg.)"

 

Inhalt:

Vorderseite mit Handschrift (s.o.) und Notiz

gedruckte Noten:

Gleis, Ferd. W.: Garibaldi-Marsch, mit Benutzung italienischer Motive, für Pianoforte, op. 22 (Titelblatt und eine Notenseite, unvollständig)

Hérold, Ferdinand (1791–1833): Ouvertüre aus der Oper "Zampa", 1831

Cramer, Henri (1809-1877): Mazurka über die Motive der Oper "Le Caïd" von Ambroise Thomas, op. 71 

Werner, Karl (bis 1890): Die Wacht am Rhein. Kriegsmarsch (unvollständig, vgl. https://imslp.org/wiki/Die_Wacht_am_Rhein_(Werner%2C_Karl), mit Text)

Trehde, Gustav (1828-1877): Muss i denn, muss i denn zum Städtle hinaus, aus: Favoriten. Fantasien über Volkslieder, op. 83, Heft III

handschriftliche Noten:

Labitzky, Joseph (1802-1881): Gruß an Hannover. Walzer

Faust, Carl (1825-1892): Mazurka

Schützenmarsch, arr. von Müller

Herzog Max in Bayern: Röschen ist so lieb u hold. Polka (auf der zweiten Seite ist nur die rechte Hand ausgeschrieben)

Neun Übungen für Schüler und Lehrer

1. Labitzky, Joseph (1802-1881): Gruß an Hannover. Walzer und 2. Hauser: Österreichische Volksweisen. Ländler, Augerer 1867 (am Ende steht jeweils "Schlichthärle")

Kreutzer, Conradin (1780-1849): Die Kapelle. Ernst, geschrieben von K. Breitenstein (Text: "Was schimmert dort auf dem Berge so schön, wenn die Sternlein hoch am Himmel aufgeh'n! Was schimmert dort auf dem Berge so schön, wenn die Sternlein hoch am Himmel aufgeh'n? Das ist die Kapelle still und klein, sie ladet den Pilger zum Beten ein. Das ist die Kapelle still und klein, sie ladet den Pilger zum Beten ein, sie ladet den Pilger zum Beten ein.")

Meyerbeer, Giacomo (1791-1864): Krönungsmarsch, aus der Oper "Der Prophet", 1849 (Anweisungen: Auf dem Theater, Im Orchester, ..., beide Orchester vereinigt)

Unrath, Carl Ludwig (1828-1908): Schwäbische Weisen. Walzer (Unrath, Kapellmstr. im 4. Inf. Regiment)

Strauss, Johann (Sohn, 1825–1899): An der schönen blauen Donau. Walzer, op. 314

Unrath, Carl Ludwig (1828-1908): Schwäbische Weisen. Walzer (nochmal, aber nur Walzer Nrn. 1 und 2)

Kreutzer, Conradin (1780-1849): Schäfers Sonntagslied. Ernst u mit Feuer (Text von Uhland: "Das ist der Tag des Herrn! Das ist der Tag des Herrn. Ich bin allein auf weiter Flur, noch eine Morgenglocke nur! noch eine, eine Morgenglocke nur. Nun Stille nah und fern, ... ! Anbetend knie ich hier! O süßes Graun, geheimes Wehn! als knieten viele ungesehn, und beteten mit mir! O süßes Graun, geheimes Wehn. Der Himmel nah und fern, er ist so klar und feierlich, so ganz als wollt er öffnen sich. Das ist der Tag des Herrn! Das ist der Tag des Herrn.")

Beethoven, Ludwig van (1770-1827): Trauer-Marsch

Ideal der Liebe. Walzer (Komponist nicht lesbar, evtl. Krug; Walzer Nr. 2 unvollständig)

Zikoff, Friedrich (1824–1877): Olga. Polka-Mazurka; Azaleen. Polka-Mazurka; Wally-Polka (nur Noten für die rechte Hand ausgeschrieben)

Faust, Carl (1825-1892): Dem Zecher beim Becher. Rheinländer, op. 211 (nur Noten für die rechte Hand ausgeschrieben)

Walther, C.: Zündnadel Polka, op. 34 (nur Noten für die rechte Hand ausgeschrieben)

Zikoff, Friedrich (1824–1877): Norddeutsche Klänge. Walzer (z.T. nur Noten für die rechte Hand ausgeschrieben)

Renschler: Gäu-Bahn-Eröffnungs-Marsch (Stuttgart-Horb-Rottweil am Neckar)

Enzinger, Joseph: Erinnerung an Passau. Ländler (nur Noten für die rechte Hand ausgeschrieben)

Fahrbach, Philipp, d.Ä. (1815-1885): Strapazier-Polka, op. 63

wohl Silbermann: Jägermut-Polka

Hamm: Zither-Polka (nur Noten für die rechte Hand ausgeschrieben)

Sonntags-Polka (nur Noten für die rechte Hand ausgeschrieben)

Zick-Zack-Polka (nur Noten für die rechte Hand ausgeschrieben)

Beneken, Friedrich Burchard (1760-1818): Wie sie so sanft ruhn. Langsam

Unrath, Carl Ludwig (1828-1908): In Reih und Glied. Marsch (Ende auf der vorherigen Seite; nur Noten für die rechte Hand ausgeschrieben)

Gungl, Josef (1809-1889): Erinnerung an Graz. Walzer, op. 143 - Introduktion Andante (unvollständig)

Waldmann, Ludolf (1840-1919): So wie Du! Original Schunkel-Walzer, op. 47a (Text: "Denke Dir, mein Liebchen, was ich im Traume geseh'n; Denn so wie Du, so lieblich und schön")

Russische Polka

Lange, Gustav (1830-1889): Blumenlied. Lento, op. 39

H. Schaal's Gardinen-Walzer

Kistler, Cyrill (1848-1907): (Titel nicht deutlich lesbar, evtl. ... Rosen). Polka Mazurka, op. 5

Schrammel, Johann (1850-1893): Wien bleibt Wien. Marsch

Frühlings-Marsch (unvollständig)

Faust, Carl (1825-1892): Trotzköpfchen. Polka, op. 212 - Introduktion. Allegro

Wagner, Josef Franz (1856-1908): Gigerl-Marsch, op. 150 (Text: "1. D' Wienerstadt, o die hat Gigerln eine Mange gwiss, noble Herrn möchten gern spiel'n vom Kopf bis zu die Fuß. Ihre Tracht 's is a Pracht, g'spitze Schuh wie d' Schnabeltier, fescher Frack, Hut im Gnack, dünkt sich Cavalier. Gibts a Hetz, da is stets so a Gigerl g'wiss dabei. Pferdesport, schon das Wort, macht ihn völlig damisch glei, rennt hinab z' Fuß im Trapp, zahlt fünf Gulden fürs Entree. D' Gigerln sein, das ist rein, nobel schon per se. Am Corso - da sein am Fleck, da wird herumspaziert und coquettiert. Sieht mich a Dam - is au schon weg, doch der so redt, 's is rein, kann nur a Gigerl sein. - 2. Was modern, tragens gern, drum die Hosen lang sein muss, doch sie spürn, 's tut geniern, fall'n fast über'n eignen Fuß, doch gar fein d' Gingerln sein. Hab ein Mittel gleich entdeckt, scheint die Sonn, staubts auch schon. D' Hos wird aufgestreckt, Rudersport, auch ein Wort, das die Gigerln gerne hörn und aufs Eis, wie man weiß, gehn die Gigerln gar so gern, erfrieren bald, aber halt is das ihnen einerlei. D' Gigerln fein, das is rein, bei dem Sport dabei! Auch seins sehr oft - fesch gekleidt, da schaut dann unterm Rock hervor der Frack! Das halten die - für gar so g'scheit, der sich so kleidt, 's is rein, kann nur a Gigerl sein.")

Coote, Charles jun. (1831-1916): Meine Königin. Walzer - Introduktion. Andante (unvollständig)

Rixner, Joseph (1825-1913): Landjäger-Marsch, op. 31

Lange, Gustav (1830-1889): Edelweiß-Idylle, op. 31

Wagner, Josef Franz (1856-1908): Unter dem Doppel-Adler. Marsch, op. 159

Zeller, Carl (1842-1898): Obersteiger Marsch, nach Motiven der gleichnamigen Operette

Millöcker, Carl Joseph (1842-1899): Klopf an. Polka, aus der Oper "Die sieben Schwaben"

Král, Johann Nepomuk (1839-1896): Hoch Habsburg. Marsch, op. 86

Ziehrer, Carl Michael (1843-1922): Rendez-vous. Polka française, op. 380 (Worte von Franz Wagner: "Polka. Babette wars, ein Backfisch zwar, doch ein recht lieber Schneck! - ging schnippisch u. ganz keck oft über vieles weg! Dem Sohn des Nachbars warf sie drum manch Liebes... zu, und schließlich gab demselben sie sogar ein Rendez-vous! - Der holde Jüngling Damian hieß - sechzehn war er überdies; O wie zart u. o wie fein! Ging schon in die Latein! Doch trotz allem Studium war in Lieb er schrecklich dumm. Denn zu einem Stelldichein fiel ihm kein passend Plätzchen ein! - Wie nun schon Weiber listig sind, Babette fands geschwind - und sprach zum Rendez-vous, da braucht man Zeit u. Ruh! Mamachen geht um 8 ins Bett, d... (deshalb?) wärs wundernett, beim Gartenzaun um neun, o Damian, finden wir uns ein. Trio. Um neun Uhr Nacht, wies abgemacht, stieg er im süßen Liebestraum gerade über'n Gartenzaun, von ihr war er zehn Schritte kaum! Da plötzlich  sieht er auch - o weh, des Gärnters Hund in ferner Näh. Von Damians Lippen tönt ein Schrei, o Rendez-vous, du bist vorbei. Finale. Es war zum Glück der Hund so dick, das Laufen fiel ihm schwer und Damian , der lief sehr, der Boxel hintendrein! So ging geraume Zeit herum - dem Boxel wurds zu dumm. Er ließ den Jüngling fliehn und setzt sich ganz gemütlich hin! - Auch die Babette, sonst so keck, kam davon mit bloßem Schreck,  sie macht sich aus dem Staub und tat, als ob sie taub. Als Mama am nächsten Tag an sie stellt die große Frag, ob nicht wüsst, wer letzte Nacht am Garten habe Lärm gemacht? - Babette war - im nächsten Jahr - nun ja, das kommt davon - bedeutend klüger schon, vielleicht auch Nachbars Sohn, denn seit dem lauert Boxel selbst vergebens ab u. zu. Sie geben sich wahrscheinlich jetzt ein bessers Rendez-vous.")

Plato, Gerald (1934-2015): Melodia. Hörst du mein heimliches Rufen? Walzer-Serenade (mit Text), 1937

Krüger, Max Carl und Hanschmann, Erich: Die Sonnenuhr. Foxtrott

Kirchstein, Harold M. (1906-1993): Träumen in der Südsee. Langsamer Foxtrott

Fahrbach, Philipp, d. J. (1843-1894): Im Kohlenbergerdörfel. Polka française, op. 340

Becce, Giuseppe (1877-1973): Wir Kameraden der Berge. Marschlied aus dem Tonfilm "Der Sohn der weißen Berge", 1930

Morawetz, Hugo (1883-1977): Mein schönes Innsbruck am grünen Inn! Lied

Schmidt, Max: Kleine Hütte du auf Bergeshöhn. Lied

Balluff, Franz (1873-1963): Alt-Rottweil

 

weitere Noten, die nicht zu dem Buch gehören:

Dover

Star of the Sea

Lili Marlene

Texte: Alt-Rottweil (s.o.) und Narrenmarsch Rottweil

Blümlein auf der Heide

Traditionell

Volksmusik mit ihren traditionellen Weisen und Tänzen aus den Regionen Baden- Württembergs verbindet Menschen durch die ansteckende Spielfreude, die von ihr ausgeht.

Die Termine finden in der Regel ständig statt. Wir bitten Sie, trotzdem sicherheitshalber beim Wirt telefonisch abzuklären, ob der Termin stattfindet.